Mittwoch, 27. April 2011

Lesegeschwindigkeit als »Umfangs«angabe für E-Books?

In einer Diskussion auf Facebook stellte jemand die Frage, woran er im Kindle-Store sehe, wie »lang« ein Buch ist. Die Dateigröße ist ja ein schlechter Ansatz, weil diese natürlich durch ein einzelnes Bild sehr viel größer werden kann. Darauf habe ich geantwortet, dass auch bei der Seitenzahl beim gedruckten Buch die Angabe nicht gerade genau ist, weil keiner weiß, ob 800 oder 3000 Zeichen auf einer Seite seien, wie groß der Bildanteil ist etc.
In diesem Zusammenhang fiel mir ein, dass man für ein Buch ja eine »vorraussichtliche Lesezeit
« angeben könnte (also ähnlich wie bei Kochrezpten o.Ä.). Natürlich lesen Menschen unterschiedlich schnell und auch der Grund des Lesens bestimmt die Geschwindigkeit (wie auch eine gute oder schlechte Typografie usw.)
Wenn man sich an diese Angabe gewöhnt hat, kann man dann wahrscheinlich abschätzen, ob man 20% schneller oder langsamer ist. Diese Angabe müsste natürlich von den Katalogen und Buchverkäufern angegeben werden. Ob die dieses Post lesen und es dann irgendwann tun, weiß ich nicht. ;-)
Ein Verleger, der mitdiskutiert hat, hat sich nun überlegt, die Zeichenzahl im Infotext anzugeben, weil er transparent halten will, ob er dem Kunden ein »Flugblatt« oder eine »dicke Schwarte
«
verkauft.

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