Eine der Neuerungen von ePUB3 gegenüber ePUB2 ist die Möglichkeit, mathematische
Formeln in Form von MathML in XHTML-Dokumente (und auch in HTML5-Dokumente)
einzubetten. Dabei kann allerdings nicht der volle Befehlsumfang von MathML
benutzt werden, sondern nur ein definiertes Subset aus Version 3.0: nämlich vor
allem Presentation_MathML, Content_MathML hingegen muss in m:semantics/m:annotation-xml eingebettet
sein, damit es dargestellt werden kann (siehe die Spezifikation).
Darüber hinaus muss im Manifest der
OPF-Datei angegeben werden, in welcher Datei MathML vorhanden ist. Dies
geschieht im entsprechenden Item mit Hilfe des Attributs @properties="mathml". Ein Beispiel findet
sich in IBMs Developerworks.
Die Vorgabe für die
Darstellungssoftwares ist: Presentation_MathML MUSS, Content_MathML KANN
darstellt werden – so dass hier ganz sicher wieder höchst unterschiedliche
Möglichkeiten bei den Darstellungsmöglichkeiten zu erwarten sind. Darüber hinaus
ist für die Darstellung der Formeln ein Font notwendig, der über die
mathematischen Zeichen verfügt. Eine Aufstellung, welche Darstellungssoftware
MathML unterstützt, findet sich bei mathjax
und ein Demo-Video zum Android-Reader Gyan bei YouTube.
Auf Readern, die Formeln nicht darstellen können,
kann über das epub:switch ein
Rasterbild integriert werden, auch wenn das offiziell – also seitens des
Standards – nicht zwingend notwendig ist.
Dieser Blog bietet News und Erfahrungen zum Konzipieren und Produzieren von E-Books. Er begleitet die Publikation "E-Books konzipieren und produzieren", die auf unserem gleichnamigen Seminar basiert und die es als Buch und als E-Book (ePUB + PDF) gibt. Weitere Informationen zu uns finden Sie bei: http://www.xml-schule.de!
Freitag, 7. September 2012
Mittwoch, 5. September 2012
Aktuelle Display-Entwicklungen bei E-Ink-Displays
Die Firma E Ink ist der bedeutenste Lieferant von Displays für E-Reader weltweit. Die E-Ink-Technologie unterscheidet sich von den üblichen LCD- oder LED-Displays in Computern, TV-Bildschirmen, Smartphones und Tablets, da E-Ink-Displays sich eher wie Papier verhalten. Sie leuchten nicht selbst und können bei Sonnenlicht genutzt werden. Sie spiegeln auch nicht. Ist das Bild auf diesen Displays einmal aufgebaut, verbrauchen sie keinen weiteren Strom. So hat man mit Geräten mit diesen Displays ein sehr viel längeres Lesevergügen.
Kritikpunkte sind oft, dass die E-Ink-Displays nur Graustufen, also keine Farbe, darstellen kan und der Bildaufbau langsam ist, was eine Darstellung von Animationen verhindert.
Die Firma E Ink hat nun ihre neuesten Entwicklungen auf der IFA vorgestellt - zum Video.
Die Entwicklungen zielen darauf ab, die Nachteile von E-Ink gegenüber anderen Systemen und Geräteklassen wie Tablets abzustellen.
So kann man z.B. mit dem Front light auch im Dunkeln lesen. Die Geräte selbst besitzen also eine Lichtquelle.
Des Weiteren werden die Bildaufbauzieten tatsächlich immer schneller. Im Video wird demonstriert, dass Animationen funktionieren. Interessant ist, dass dafür Zeichentrickfilme benutzt wurden. Dabei wird ausführlich beschrieben, dass bei gleich bleibenden Hintergründen und nur wenigen sich verändernden Elementen dabei nur wenig Strom verbraucht wird.
Es bleibt sicher noch einiges zu wünschen übrig, aber für die mutlimediale Darstellung von E-Book-Inhalten ist das schon mal ein Anfang.
Als Prototyp wurde auch ein Farbdisplay vorgestellt, allerdings nicht in Aktion. Und E Ink sieht die Anwendungen dafür auch eher in der Werbung als in E-Readern.
Für jeden, dem schon einmal ein Tablet runtergefallen ist, ist sicher auch der Ansatz interessant, diese durch größere Flexibilität der Displays bruchfester zu machen.
Kritikpunkte sind oft, dass die E-Ink-Displays nur Graustufen, also keine Farbe, darstellen kan und der Bildaufbau langsam ist, was eine Darstellung von Animationen verhindert.
Die Firma E Ink hat nun ihre neuesten Entwicklungen auf der IFA vorgestellt - zum Video.
Die Entwicklungen zielen darauf ab, die Nachteile von E-Ink gegenüber anderen Systemen und Geräteklassen wie Tablets abzustellen.
So kann man z.B. mit dem Front light auch im Dunkeln lesen. Die Geräte selbst besitzen also eine Lichtquelle.
Des Weiteren werden die Bildaufbauzieten tatsächlich immer schneller. Im Video wird demonstriert, dass Animationen funktionieren. Interessant ist, dass dafür Zeichentrickfilme benutzt wurden. Dabei wird ausführlich beschrieben, dass bei gleich bleibenden Hintergründen und nur wenigen sich verändernden Elementen dabei nur wenig Strom verbraucht wird.
Es bleibt sicher noch einiges zu wünschen übrig, aber für die mutlimediale Darstellung von E-Book-Inhalten ist das schon mal ein Anfang.
Als Prototyp wurde auch ein Farbdisplay vorgestellt, allerdings nicht in Aktion. Und E Ink sieht die Anwendungen dafür auch eher in der Werbung als in E-Readern.
Für jeden, dem schon einmal ein Tablet runtergefallen ist, ist sicher auch der Ansatz interessant, diese durch größere Flexibilität der Displays bruchfester zu machen.
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