Posts mit dem Label 1.2.5 »Social Reading« werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label 1.2.5 »Social Reading« werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 15. September 2013

Social Media-Verknüpfungen in E-Books nutzen



Wer bereits ein E-Book-Sortiment in den einschlägigen Shops online stehen hat, steht sofort vor der nächsten Herausforderung: Sichtbarkeit im Netz schaffen, Aufmerksamkeit wecken und aus der Masse der digitalen Angebote herausstechen erweist sich oft als große Hürde, da in diesem Markt die Mechanismen für Online-Marketing anders funktionieren, als Buchverlage das von ihren anderen Vertriebskanälen gewohnt sind. Ein naheliegender Weg für E-Book-Vermarktung ist die Nutzung von Social Media-Kanälen. 

Hier bietet sich natürlich zunächst die Bewerbung durch eigene Postings an – effektiver und nachhaltiger ist es jedoch, die Leser und Fans selber dazu zu bringen, das Produkt in ihrem Freundeskreis zu verbreiten. Am besten direkt im Produkt selbst. Der technische Weg dazu kann darin bestehen, am Ende des E-Books Verlinkungen zu integrieren, mit denen der Leser seine Meinung direkt in die einschlägigen Netzwerke posten kann, solange der Leseeindruck noch frisch ist. Im deutschen E-Book-Markt hat dies zum Beispiel Lovelybooks mit seinen Social-Media-Widgets vorgemacht, die jeweils in die Titel der teilnehmenden Verlage integriert sind.

Jedoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, mit ein paar einfachen Zeilen HTML-Code auch andere Social Media- und Social Reading-Plattformen anzusteuern. Wie dies für eine eigene Buch-begleitende Website, Amazon, Goodreads, Facebook, Twitter und Pinterest funktioniert und wie man so auf einfache Weise effektive Marketing-Links ins E-Book integrieren kann, erklärt der folgende Artikel von The Book Designer: "Six Things You Should Be Including in Your EBook (and Probably Aren’t)".

Eine Anmerkung aus der Praxis muss jedoch zum Artikel gegeben werden: Wenn Links zu Amazon integriert werden, sollte dies nur für EPUB-Dateien erfolgen, die z.B. nicht zu Apple geliefert werden! Nach den hier gültigen Content-Richtlinien können Verlinkungen in konkurrierende Shops (wie auch im umgekehrten Fall) zu einer Ablehnung des Titels durch Apple führen.

Montag, 22. August 2011

»Social Reading«

Unter dem Begriff »Social Reading« werden verschiedene Aktivitäten zusammengefasst, die den Informations- und Meinungsaustausch zwischen Leser und Autor oder auch unter den Lesern fördern. Letztendlich gehören hierzu auch Communities wie LovelyBooks oder Aktivitäten zum kollaborativen
Schreiben wie die Funktion »SocialBook« von Bookrix. Wir konzentrieren uns hier jedoch auf Ansätze, die unmittelbar im E-Book selbst verankert sind. Die folgende Aufstellung ist durchaus unvollständig, zeigt
aber beispielhaft verschiedene Arten von »Social Reading«:
  • Amazons »Public Notes«:
    Nutzer können die eigenen Markierungen und Anmerkungen öffentlich sichtbar machen und die von anderen Nutzern sehen: nach der Häufigkeit sortiert, in die verschiedenen Textpassagen markiert wurden.
    Darüber hinaus soll es Community-Funktionen geben wie z.B. sich gegenseitig folgen, aktuelle Lektüre von anderen sehen und ein eigenes Bücherregal für bereits gelesene Werke anlegen.
  • Widget »Social eBooks« von LovelyBooks:
    Nutzer können den Autor direkt aus dem E-Book heraus kontaktieren.
  • »Reading-Life«-App von Kobo, Kanadas größtem E-Book-Händler, der nun auch auf den deutschen Markt expandiert:
    Im E-Book markierte Stellen können als Statusmeldung an Facebook versandt werden. Für die fleißigsten Leser gibt es »Awards«.
  • Projekt »Social Book 1.0« von Bob Stein und seinem »Institute for the Future of the Book«:
    Nutzer diskutieren mit Hilfe einer »Kommentarfunktion« in einer Art Randspalte unmittelbar miteinander.
Markierte Stellen in Amazons Lesesoftware Kindle

In den kommenden Jahren dürften weitere Ansätze entstehen, die den Aspekt des Austauschs der Leseerfahrungen und der gemeinsamen Rezeption weiter ausbauen. Technisch gesehen laufen diese Kommunikationsansätze auf das Konzept der E-Books aus der Cloud hinaus, da dabei der Austausch
untereinander ohne Zeitverzögerung und eher Chat-ähnlich erfolgen kann.