Montag, 22. August 2011

»Social Reading«

Unter dem Begriff »Social Reading« werden verschiedene Aktivitäten zusammengefasst, die den Informations- und Meinungsaustausch zwischen Leser und Autor oder auch unter den Lesern fördern. Letztendlich gehören hierzu auch Communities wie LovelyBooks oder Aktivitäten zum kollaborativen
Schreiben wie die Funktion »SocialBook« von Bookrix. Wir konzentrieren uns hier jedoch auf Ansätze, die unmittelbar im E-Book selbst verankert sind. Die folgende Aufstellung ist durchaus unvollständig, zeigt
aber beispielhaft verschiedene Arten von »Social Reading«:
  • Amazons »Public Notes«:
    Nutzer können die eigenen Markierungen und Anmerkungen öffentlich sichtbar machen und die von anderen Nutzern sehen: nach der Häufigkeit sortiert, in die verschiedenen Textpassagen markiert wurden.
    Darüber hinaus soll es Community-Funktionen geben wie z.B. sich gegenseitig folgen, aktuelle Lektüre von anderen sehen und ein eigenes Bücherregal für bereits gelesene Werke anlegen.
  • Widget »Social eBooks« von LovelyBooks:
    Nutzer können den Autor direkt aus dem E-Book heraus kontaktieren.
  • »Reading-Life«-App von Kobo, Kanadas größtem E-Book-Händler, der nun auch auf den deutschen Markt expandiert:
    Im E-Book markierte Stellen können als Statusmeldung an Facebook versandt werden. Für die fleißigsten Leser gibt es »Awards«.
  • Projekt »Social Book 1.0« von Bob Stein und seinem »Institute for the Future of the Book«:
    Nutzer diskutieren mit Hilfe einer »Kommentarfunktion« in einer Art Randspalte unmittelbar miteinander.
Markierte Stellen in Amazons Lesesoftware Kindle

In den kommenden Jahren dürften weitere Ansätze entstehen, die den Aspekt des Austauschs der Leseerfahrungen und der gemeinsamen Rezeption weiter ausbauen. Technisch gesehen laufen diese Kommunikationsansätze auf das Konzept der E-Books aus der Cloud hinaus, da dabei der Austausch
untereinander ohne Zeitverzögerung und eher Chat-ähnlich erfolgen kann.

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