Cloud-Computing – also Rechenleistung und Software außerhalb des eigenen Rechenzentrums – ist seit etlichen Jahren ein heiß diskutiertes Thema der IT-Szene. Nun kommen auch E-Books in die Cloud – allen voran Google E-Books und seit Neuestem bietet auch Amazon einen Cloud Reader an. Lesen in der Cloud heisst: Die E-Book-Datei liegt auf den Servern des Anbieters und beim Zugriff auf das E-Book werden die angeforderten Seiten nach und nach auf das Lesegerät des Nutzers geladen (»gestreamt«). In der Regel können die E-Books aus der Cloud auch offline gespeichert und gelesen werden.
E-Books in der Cloud haben den Vorteil, dass man jedes beliebige Lesegerät benutzen kann, auch im Wechsel – sofern ein jedes das E-Book-Format des in Frage stehenden E-Books fähig ist darzustellen. Damit ist man nicht fixiert auf das Lesegerät, auf das das E-Book heruntergeladen wurde. Beim Schließen des E-Books werden die Leseeinstellungen gespeichert, darunter auch die zuletzt gelesene Stelle, so dass man beim nächsten Öffnen auf einem anderen Lesegerät sogleich wieder an der richtigen Stelle weiterlesen
kann. Das Synchronisieren der Einstellungen funktioniert natürlich nur bei Vorhandensein einer Online-Verbindung.
Technisch gesehen sind die meisten der heute angebotenen E-Books in der Cloud HTML5-E-Books, die im Browser ablaufen – so bei den Amazon Cloud E-Books. Damit werden die für die Nutzung möglichen Plattformen noch einmal erweitert: nämlich auf alle Geräte, auf denen ein Webbrowser installiert ist. Im Augenblick ist der Amazon Cloud Reader allerdings auf Chrome und Safari beschränkt, da er als Add-on im Browser integriert sein muss. Bei Google gibt es auch ePUB- und PDF-E-Books in der Cloud.
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