Wenn ich mich mit Verlagen unterhalte, werden Tablets oft mit E-Readern gleichgesetzt. Das ist natürlich falsch und wohl dem geschuldet, dass einige Verlagsmitarbeiter Tablets "nur im Job" nutzen und dann nur, um E-Books darauf zu testen.
Flurry Blog hat ein paar interessante Zahlen zur Nutzung von Tablets veröffentlicht.
http://blog.flurry.com/bid/90987/The-Truth-About-Cats-and-Dogs-Smartphone-vs-Tablet-Usage-Differences
Dies sind natürlich keine deutschen Zahlen. Trotzdem lohnt es sich, sich diese durch Buchverlagsaugen anzuschauen.
Im Vergleich zu Smartphone-Nutzern sind Tablet-Nutzer älter und entsprechen damit mehr der Zielgruppe vieler Verlage.
Im Vergleich zu Smartphone-Nutzern ist auch der Anteil der weiblichen Nutzer größer. Auch dies hilft dabei, größere Schnittmengen mit der Zielgruppe vieler Verlage zu bilden.
Dann kommen aber Zahlen die ernüchternd sind. 39% der Anwendungszeit bei Smartphones geht zum Spielen drauf. Bei Tablets sind es 67%(!) Tablets werden also als Spielmaschinen genutzt. Das Schlagwort Gamifizierung steht wieder im Raum. Ob das ein guter Weg für einen Verlag ist, muss jeder Verlag für sich selbst entscheiden.
Vor diesem Hintergrund hat der Trend zum Enhancing von E-Books aus verschiedenen Gründen ein wenig ein Fahrt verloren, kann aber ganz sicher nicht tot sein. Tablets sind auch für Buchverlage eine Chance, wenn man die Geräte und seine Nutzer verstehen lernt.
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